R. Bleiken (Bleicken) mit Frau
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Name | Bleiken (Bleicken) mit Frau |
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Vorname | Rudolf |
Beruf/Rang | Vorsteher |
Standorte | evang. Mission Schira Kilimandscharo |
Einträge intern | (1873–1947), geboren in Bredstedt/preußische Provinz Schleswig-Holstein als Sohn eines Rechtsanwalts, Besuch des Gymnasiums in Altona bis zur Untersekunda, aufgrund eines traumatischen Jugenderlebnisses Entschluß zum Missionsdienst, 1891 Eintritt in das Leipziger Missionsseminar, 1895 Abgangsprüfung, dann bis 1896 Ableistung des Militärdienstes in Leipzig, anschließend Ordination und Abordnung nach D.O.A., 1897/98 in Mamba, dann Versetzung nach Moshi, 1899/1900 Deutschlandaufenthalt, um sich hier von einer Erkrankung (Ruhr) zu erholen, nach seiner Genesung Rückkehr nach Afrika, wo er ab November 1900 in Madschame tätig ist, 1902 Versetzung nach Schira, hier bis 1906 als Stationarius tätig, 1904 Berufung in den Missionsrat, in der Folgezeit unternimmt er intensive Versuche, die Ernährungssituation der indigenen Bevölkerung durch Weizenanbau und Mehlfabrikation zu verbessern, aufgrund seines Engagements in der Kolonialpolitik vor Ort (Einmischung in Ansiedlerprozesse zugunsten der einheimischen Bevölkerung) wird ihm seitens des Leipziger Kollegiums eine Rüge erteilt, daraufhin scheidet BLEICKEN 1906 aus dem Missionsdienst aus. |
Einträge extern | Altena, Thorsten. 'Ein Häuflein Christen mitten in der Heidenwelt des dunklen Erdteils'': Zum Selbst- und Fremdverständnis protestantischer Missionare im kolonialen Afrika 1884-1918 (German Edition) (S.302). Waxmann Verlag GmbH. Kindle-Version. |
Erste Erwähnung DOA-Zeitung | |
Kolonial-Adressbücher | 1902, 1903, 1904, 1906, 1907 |