Missionstation Bukoba der EMDOA
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Name | Bukoba |
---|---|
Vorname | |
Beruf/Rang | Station der EMDOA |
Standorte | Ruanda |
Einträge intern | gegründet 1910 in der gleichnamigen Handelsstadt in Buhaya am Westufer des Victoriasees, aufgrund der geographischen Lage und der verkehrstechnischen Bedeutung der Stadt ursprünglich als Stützpunkt und Handelsagentur für die Logistik der Ruandamission errichtet, entgegen der ursprünglichen Intention entwickelt sich in der Folgezeit Bukoba zu einem geistlichen Mittelpunkt, da in der Stadt und im Umland viele evangelische Ganda-Christen leben, die während längerer Aufenthalte im benachbarten Uganda durch die CMS getauft worden waren, bisher aber in Bukoba und im Buhayagebiet ohne missionarische Betreuung waren und in der Niederlassung der Bethel-Mission ein Zentrum für ihre Glaubensausübung erblikken, aufgrund der Existenz dieser indigenous church unter Leitung von Andrea KAJERERO sukzessive Ausbreitung des Christentums, 1912 erste Taufe, Einrichtung einer Missionstischlerei, unter DÖRING und KAJERERO entwickelt sich Buhaya langsam zu einem eigenständigen Missionsgebiet, in dem es bis 1916 neun Außenplätze gibt, wo sich die bereits vorhandenen Buhaya-Christen organisieren, eine Abtrennung von der Ruanda-Mission wird aber unter anderem durch den Ausbruch des Weltkrieges verhindert, bereits im Oktober 1914 wird Bukoba in die kriegerischen Ereignisse involviert, worunter auch die Missionsarbeit leidet, 1915 Zerstörung und Plünderung der Station, bis zur Ausweisung DÖRINGS 1916 kurzzeitige Wiederbesetzung, vor seinem erzwungenen Weggang bittet DÖRING ohne Rücksprache mit den indigenen Christen die CMS in Uganda darum, die Missionsarbeit weiterzuführen, wozu sich diese bereiterklärt. |
Einträge extern | Altena, Thorsten. 'Ein Häuflein Christen mitten in der Heidenwelt des dunklen Erdteils'': Zum Selbst- und Fremdverständnis protestantischer Missionare im kolonialen Afrika 1884-1918 (German Edition) (S.256). Waxmann Verlag GmbH. Kindle-Version. |
Erste Erwähnung DOA-Zeitung | |
Kolonial-Adressbücher |