Manow
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Name | Manow |
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Vorname | |
Beruf/Rang | Station der Berliner Mission |
Standorte | Konde Kinga Synode |
Einträge intern | zweite Station bei den Wakonde, gegründet 1892 im Hochland des nördlichen Nyassasees in 1500 Meter Höhe am Fuße des erloschenen Kiedyo-Vulkans, der Stationsname erinnert an den Herkunftsort der Spende für die Errichtung, an Manow in Hinterpommern, wo die Rittergutbesitzerfamilie Holtz, die die BMG finanziell unterstützte, ihren Stammsitz hat, 1893 macht sich auch in Manow – wie in Wangemannshöhe – die Heuschreckenplage bemerkbar, diese Plage führt zu einer Ablehnung der Missionare durch die Einheimischen und zu einer Zunahme der Aktivitäten des Mbaßikultes, wodurch die Missionsarbeit im Stationsgebiet stark gehemmt wird, 1894 Bau einer Kirche, auch eine Strafexpedition der deutschen Regierung 1896 gegen einige Kinga-Chiefs wirkt sich nachteilig auf die Missionsarbeit aus, da der Bevölkerung das Vertrauen zu den Missionaren fehlt, obwohl diese die Ursache für die Erhebung der Wakingagruppen – die Übergriffe farbiger Soldaten auf die einheimische Bevölkerung – kritisieren, dennoch können die Missionare im selben Jahr die erste Taufe der Station vornehmen, 1898 Zerstörung des Missionshauses durch Blitzschlag, 1903 Schaffung eines zentralen „Gehilfenseminars“ für die Konde Kinga-Synode, zudem Anlage einer Kaffeeplantage sowie ab 1905 Kautschukanbau, der mit dem Tod von Missionar RUHMLAND allerdings wieder aufgegeben wird. |
Einträge extern | Altena, Thorsten. 'Ein Häuflein Christen mitten in der Heidenwelt des dunklen Erdteils'': Zum Selbst- und Fremdverständnis protestantischer Missionare im kolonialen Afrika 1884-1918 (German Edition) (S.176). Waxmann Verlag GmbH. Kindle-Version. |
Erste Erwähnung DOA-Zeitung | |
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