Frauenbund der Deutschen Kolonialgesellschaft
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Name | Frauenbund der Deutschen Kolonialgesellschaft |
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Vorname | |
Beruf/Rang | |
Standorte | Daressalam |
Einträge intern | |
Einträge extern | Der 1907 gegründete Frauenbund der Deutschen Kolonialgesellschaft (FDKG) wurde 1908 an die Deutsche Kolonialgesellschaft angeschlossen. Satzungsgemäß bestand seine Aufgabe darin, in den deutschen Kolonien „deutschen Familiengeist und deutsche Art zu pflegen“.[9] Der Präsident der Kolonialgesellschaft übertrug dem FDKG die Prüfung auf Unterstützung weiblicher Hilfskräfte bei der Übersiedlung nach Deutsch-Südwestafrika. Ein wesentliches Motiv war die Erhöhung des Anteils deutscher Frauen in den Kolonien zur Vermeidung von Mischehen und Mischlingskindern von deutschen Kolonialisten und afrikanischen Frauen (siehe auch: Mischehendebatte). Ledige Frauen, die als geeignet befunden wurden, bekamen aus Mitteln der Kolonialgesellschaft die Schiffspassage erstattet oder ermäßigt. In Keetmanshoop wurde ein Heimathaus eröffnet, in dem die Frauen die erste Zeit nach ihrer Ankunft verbrachten und auf ein Leben als Siedlersfrau vorbereitet wurden. Zudem wurde die Bekanntschaft mit alleinlebenden Farmern arrangiert. Daher lag der Standort bewusst in einem Gebiet mit wenigen deutschen Frauen.[10] In Lüderitzbucht unterhielt der FDKG zudem ein Jugendheim. 1914 hatte der FDKG in ganz Deutschland über 18.600 Mitglieder und 122 Frauen in das Heimathaus vermittelt. Die erste Vorsitzende des FDKG war Adda von Liliencron, gefolgt von Freifrau von Richthofen und Hedwig Heyl.[9] In der Zwischenkriegszeit hatte Hedwig von Bredow den Vorsitz inne, die weiterhin den Kontakt zu deutschen Siedlerinnen suchte. Im Jahr 1936 wurde der FDKG in den Reichskolonialbund eingegliedert. Der Sitz des FDKG war seit 1913 das Berliner Afrikahaus in der Straße Am Karlsbad nahe dem Potsdamer Platz, in dem auch die Deutsche Kolonialgesellschaft ihren Sitz hatte. https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Kolonialgesellschaft#Frauenbund_der_Deutschen_Kolonialgesellschaft |
Erste Erwähnung DOA-Zeitung | |
Kolonial-Adressbücher |