Mission Tabora
Version vom 25. Mai 2021, 11:36 Uhr von Hjsoll (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{DOA-Person |name=Tabora |berufRang=Missionsstation der Brüderunität |eintraegeInt=siebte und letzte Station der Unyamwesi-Mission, offiziell errichtet 191…“)
Name | Tabora |
---|---|
Vorname | |
Beruf/Rang | Missionsstation der Brüderunität |
Standorte | |
Einträge intern | siebte und letzte Station der Unyamwesi-Mission, offiziell errichtet 1912, um in der „Hochburg des Islam“ unter den Arbeitern der Ostafrikanischen Zentralbahn, die hier einen Knotenpunkt bildet, zu missionieren, die Anfänge der Herrnhuter Bahnmission gehen auf das Jahr 1910 zurück, als durch GAARDE in Manyoni ein erster fester, aber nur zeitweiliger Stützpunkt errichtet wurde, von wo aus die Herrnhuter den von ihren Inlandsstationen zum Bahnbau abwandernden Christen eine geistliche Betreuung zukommen lassen wollten, mit dem Fortschreiten der Bauarbeiten verlagerte sich die Arbeit schließlich in Richtung Tabora, bis zum Kriegsausbruch steckt die Arbeit in der Stadt noch in den ersten Anfängen, eine bescheidene Mohammedaner-Mission in Tabora ergibt sich dabei zwingend aufgrund der hauptsächlich islamischen Stadtbevölkerung, Taufen an aus der Stadt stammenden Afrikanern können bis 1916 nicht vorgenommen werden, erschwert wird die Situation für die Herrnhuter zudem durch die Konkurrenzsituation zur katholischen Mission, deren Missionserfolge bei der Bevölkerung allerdings ebenfalls sehr mäßig sind, im September 1916 wird die Stadt von belgischen Truppen besetzt und sowohl die Stationsmissionare als auch nach hier geflüchtete andere Missionare der Unität werden gefangen genommen, nach der zwangsweisen Wegführung der meisten Missionsangehörigen 1917 ist Tabora die einzige Station, die noch weiterhin von Herrnhuter Missionaren nichtdeutscher Abstammung besetzt bleiben kann. |
Einträge extern | Altena, Thorsten. 'Ein Häuflein Christen mitten in der Heidenwelt des dunklen Erdteils'': Zum Selbst- und Fremdverständnis protestantischer Missionare im kolonialen Afrika 1884-1918 (German Edition) (S.296). Waxmann Verlag GmbH. Kindle-Version. |
Erste Erwähnung DOA-Zeitung | |
Kolonial-Adressbücher |