August Fonck mit Frau
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Name | Fonck mit Frau |
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Vorname | August |
Beruf/Rang | Oberleutnant |
Standorte | Bismarckburg / Mpapua / Moschi / Kilimatinde / Daressalam |
Einträge intern | seit 8.2.93 in der Schutztruppe, 2.8.94 als Leutnant verwundet im Gefecht bei Kundäß, 1900 6. Kompanie Bismarckburg, am 28.09.1900 verwundet im Gefecht mit den Wabende bei der Mission Karema (Bismarckburg), ab 01-01 Heimaturlaub, 09-02 Hauptmann, 1902 in Mpapua, 11-03 DES 01-04 Heimaturlaub zurück 08-04, Chef der 5. Kompanie DES, 09-04 versetzt nach Moschi Chef 1. Kompanie, 06-05 nach DES, im August 05 in Samanga, Mohorro und Maneromango mit Askaris wegen Aufstand, besetzt mit seiner Abteilung Morogoro in 09-05 marschiert von da nach Kilossa zurück in DES 10-05, 07-06 zurück von Heimaturlaub und beauftragt die Operationen im Iraku Gebiet zu leiten, löst Freiher von Reitzenstein ab auch als Chef von Kilimatinde, 04-07 in DES und Heimaturlaub, ausgeschieden 11-07 Er wollte seine Frau wieder nach DOA mitbringen, dies wurde aber verweigert. 04-08 mit Oberbaurat Schmick am Rufiyi zur Erkundung der Wasserverhältnisse |
Einträge extern | August Fonck, der ältere Bruder der Foncks, geb. am 26.07.1868 in Oberwesel, wurde nach einer Kadettenausbildung 1888 Leutnant im 6. Rheinischen Inf. - Regt. Nr. 68 und trat am 08.02.1893 zur kaiserlichen Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika über. Im Kampf gegen die kriegerischen Wahehe erhielt August Fonck am 02.08.1894 quasi die „Feuertaufe“. Nach Übergriffen der Wahehe auf benachbarte Völkerschaften und fortgesetzte Kriege wurde August Fonck vom deutschfreundlichen Häuptling Damass um Hilfe ersucht. Als damaliger Leutnant schreibt Fonck dazu im Bericht über seinen Marsch von Mpapua nach Ugogo (DKB 1894): „Häto sollte zum Schauri kommen, er ließ sagen, er mache seinen Schauri alleine. Eine Bestrafung hielt ich für erforderlich.“ Im Gefecht gegen Wahehehäuptling Häto bei Kundaß wurde Fonck durch Pfeilschüsse an der linken Hand und Wade verletzt. Dazu berichtet Fonck detailliert in seinem Bericht von 1894: „[…] als Waffe führen sie Bogen, vergiftete Pfeile, vielfach mit Holzspitze, die in der Wunde abbricht, und kurzen Speer. Das Pfeilgift wird aus verschiedenen Pflanzen mit wolfsmilchartigen Saft bereitet und wirkt frisch tödlich; als Gegenmittel wird die Wunde ausgesogen, dann Tabak oder eine kleine, apfelartige gelbe Frucht, die überall wächst, durchschnitten aufgelegt. Die Überlieferungen des Unterganges der Zelewski-Expedition waren bei ihm noch in frischer Erinnerung und bekamen so eine persönliche Prägung. Im Jahre 1895 wurde August Fonck zum Oberleutnant befördert. Zwei Jahre darauf, 1897, wirkt Fonck wiederum in Uhehe. Bei einem Gefecht gegen die Wabende-Sultane (Großraum Bismarckburg) vom 12.-19.09.1900 kämpft August Fonck zusammen mit 2 Europäern und 60 Askari. Bei dem Gefecht am 18.09.1900 wird August Fonck durch einen Streifschuß am Kopf und einen Speerstich am rechten Arm verletzt. Bis hinein in das Jahr 1901 wirkte Fonck in Bismarckburg als Stationschef. Daran schließen sich die Jahre 1901-1903 als Stationschef in Mpapua an, bei der August Fonck im Jahre 1902 als Stationschef folgerichtig zum Hauptmann befördert wurde. Die Folgezeit erlebt Hauptmann Fonck zuerst in Moschi, wo er von 1904-1905 als dortiger Stationschef arbeitet, bis er 1905 mit 3 Europäern, 55 Askari und einem MG während des Ausbruchs des Maji-Maji-Aufstandes im August 1905 die Aufgabe erhält, Daressalam gegen die Wassaramo sowie Kissaki und Morogoro bis in das Hinterland des weitläufigen und unübersichtlichen Morogoro-Gebietes zu schützen. Am 18.10.07 scheidet August Fonck aus der kaiserlichen Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika aus und verstirbt am 11.03.1935 als Oberstleutnant a. D. Letzte bekannte Adresse 1926 Fonck, August, Oberstlt. a. D. Konstanz, Schützenstr. 23. http://www.traditionsverband.de/magazin/fonck.html |
Erste Erwähnung DOA-Zeitung | 27.12.1900 |
Kolonial-Adressbücher | 1896, 1901, 1902, 1903, 1904 |