Theodor Meyer mit Frau
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Name | Meyer mit Frau |
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Vorname | Paul Theodor |
Beruf/Rang | Superintendent |
Standorte | evang. Mission Rungwe / Langenburg |
Einträge intern | (1864–1933), geboren in Engotini/Südafrika als Sohn des Herrnhuter Missionars Philipp Ludwig Heinrich Meyer, ab 1872 zur Erziehung in der Knabenanstalt Kleinwelka, dort bis 1879, dann Lehre als Tischler im Herrnhuter Brüderhaus, anschließend dort bis 1883 als Geselle, im selben Jahr geht MEYER wegen Arbeitsmangels in der Tischlerei nach Niesky/Schlesien und absolviert hier die Aufnahmeprüfung für das Lehrerseminar, das er bis 1886 besucht, 1886 bis 1890 Lehrer in der Knabenanstalt Neuwied, dort 1889 Kontakte zur Erweckungsbewegung durch einen englischen Jugendevangelisten namens Arrowsmith und eigenes Erweckungserlebnis, 1890 Berufung in den Missionsdienst, 1891 zum medizinischen Kenntniserwerb im Berliner Lazarus-Krankenhaus, Ordination zum Diaconus in Herrnhut und Ausreise ins Nyassagebiet, als Vorsteher der Nyassa-Mission zusammen mit RICHARD, MARTIN und HÄFNER Begründer der Herrnhuter Missionsarbeit in D.O.A., Anreise von Quelimane am 28.5.1891 über den Sambesi und Schire, wie die Berliner Mission. Am 23.6. in Karonga. Noch im selben Jahr Begründer von Rungwe, von 1891 bis zur kriegsbedingten Aufgabe der Missionsarbeit 1916 Superintendent (Präses) der Missionsprovinz mit Sitz in Rungwe, zwischen 1894 und 1897 Begründer von Rutenganio, Utengule und Ipyana, deren Stationarius er wird, noch im selben Jahr Versetzung nach Rutenganio, 1898 längere Forschungsreise durch die Gegend entlang der deutsch-englischen Grenze in Richtung Tanganyikasee, anschließend bis 1901 wieder in Rungwe, 1901/02 Heimaturlaub, 1902 Ordination zum Presbyter und Rückkehr nach Rungwe, dort bis 1909, ab demselben Jahr zweiter Heimataufenthalt und dabei Teilnahme an der Generalsynode der Brüder-Unität in Herrnhut, 1910 Rückkehr nach Rungwe, wo er bis zur englischen Gefangenschaft 1916 arbeitet, 1919 Rückkehr nach Deutschland. |
Einträge extern | Altena, Thorsten. 'Ein Häuflein Christen mitten in der Heidenwelt des dunklen Erdteils'': Zum Selbst- und Fremdverständnis protestantischer Missionare im kolonialen Afrika 1884-1918 (German Edition) (S.277). Waxmann Verlag GmbH. Kindle-Version. Deutsches Kolonialblatt September 1892: Wegen der Unsicherheit des Weges und der wahrscheinlich bedeutend größeren Kosten lassen wir Waaren sowohl als Briefe den Wasserweg über Karonga - Quelimane gehen. Der Verkehr ist keineswegs ein geregelter. Das Schiff auf dem Nyaſſa und dem unteren Schire läuft sehr unregelmäßig. So können 3, 6, 8, ja 11 Wochen vergehen, ehe die Briefschaften uns von Karonga nach Abgang des letzten Schiffes wieder zukommen. Briefe von Europa erhalten wir zwischen 22 und 5 Monaten nach Abgang von dort. Der Preis eines einfachen Briefes stellt sich von Karonga nach Europa auf 50 Pfennig, nicht eingerechnet die Bezahlung des Boten von hier nach Karonga. |
Erste Erwähnung DOA-Zeitung | |
Kolonial-Adressbücher | 1896, 1901, 1903, 1904, 1906, 1907, 1908, 1909, 1910, 1911, 1912, 1913 |