Emil von Zelewski: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Personen in Deutsch-Ostafrika
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|vorname=Emil
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|eintraegeInt=1874 Leutnant im 7. Grenadierregiment, Schon 1886 bei der DOAG (2. Usagara Expedition). Beteiligt an dr Gründung der Stationen Aruscha und Madimula. Führt am 8.5.1889 die Kompanien von Medem (Zulus) und Ramsay (Sudanesen) beim Sturm auf Buschiris Lager, führt Kolonne II beim Angriff auf Pangani am 6.7.89, 1890 in Kilwa, 2. Einnahme von Saadani am 17.11.1889 und Anlage der Station Mkwadja zum Schutz gegen Matschemba und Bana Heri, 4.1.1890 2. Gefecht bei Mlembule, 4.5.1890 Einnahme von Kilwa und Anlage der Station, 1891 Kommandeur der Schutztruppe, fällt am 17.08.1891 bei Lula im Kampf gegen die Wahehe
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|eintraegeExt=geb. am 18.3.1854 in Bendergau. 1886 schied er als Premierleutnant aus der Armee und trat in die Dienste der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft (DOAG). Im August 1888 wurde er in die Stadt Pangani entsandt, die zum Sultanat Sansibar gehörte, um hier die Gesellschaft zu vertreten. Hier wurde das herrische Auftreten Zelewskis zu einem Auslöser für den Aufstand der ostafrikanischen Küstenbevölkerung gegen die DOAG. Emil von Zelewski trat 1889 in die Truppe Wissmanns ein, beteiligte sich an der Erstürmung von Buschiris Lager sowie der Einnahme von Pangani und Saadani. Er wurde schließlich zum Chef der Wissmanntruppe in Kilwa ernannt.  Am 1. April 1891 trat er die Nachfolge Wissmanns als Kommandeur in Deutsch-Ostafrika an. Durch ein Reichsgesetz vom März 1891 war die Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika als militärische Streitmacht des Reiches eingerichtet und die private Wissmanntruppe in sie integriert worden. Die erste bedeutende Aktion von Zelewski als Kommandeur war zugleich seine letzte. Im Juli 1891 marschierte er mit einem Bataillon der Schutztruppe (drei Kompanien mit 13 Offizieren, 320 Askaris, 170 Trägern sowie Maschinengewehren und leichten Feldgeschützen) von der ostafrikanischen Küste aus in Richtung Heheland. Zelewski verlegte sich dabei auf eine Kriegsführung der verbrannten Erde, wie er sie aus der Bekämpfung des Küstenaufstandes kannte. Am 30. Juli 1891 notierte er „eine befestigte Siedlung mit 20 Granaten und 850 Maximpatronen beschossen“, am 5. und 6. August 1891 brannten 25 Gehöfte nieder, am 15. und 16. August 1891 weitere 50 Gehöfte. Mkwawa und sein Bruder Mpangie hatten inzwischen ihre Krieger zusammengezogen und warteten darauf, dass ihnen die Schutztruppe in den Hinterhalt ging. Zelewski, der auf Aufklärungspatrouillen verzichtete, marschierte am 17. August 1891 bei Lugalo (frühere deutsche Schreibweise: Rugaro) mitten in Mkwawas in Busch und hohem Gras getarnte Armee hinein und wurde von bis zu 3.000 Hehe angegriffen. Innerhalb von zehn Minuten waren Zelewski und die Mehrzahl seiner Leute tot. Zwei deutschen Leutnants und zwei Unteroffizieren gelang mit zwei Effendis, 62 Askaris, 74 Trägern, vier Eseln und einem Teil des Gepäcks die Flucht.
|eintraegeExt=geb. am 18.3.1854 in Bendergau. 1886 schied er als Premierleutnant aus der Armee und trat in die Dienste der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft (DOAG). Im August 1888 wurde er in die Stadt Pangani entsandt, die zum Sultanat Sansibar gehörte, um hier die Gesellschaft zu vertreten. Hier wurde das herrische Auftreten Zelewskis zu einem Auslöser für den Aufstand der ostafrikanischen Küstenbevölkerung gegen die DOAG. Emil von Zelewski trat 1889 in die Truppe Wissmanns ein, beteiligte sich an der Erstürmung von Buschiris Lager sowie der Einnahme von Pangani und Saadani. Er wurde schließlich zum Chef der Wissmanntruppe in Kilwa ernannt.  Am 1. April 1891 trat er die Nachfolge Wissmanns als Kommandeur in Deutsch-Ostafrika an. Durch ein Reichsgesetz vom März 1891 war die Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika als militärische Streitmacht des Reiches eingerichtet und die private Wissmanntruppe in sie integriert worden. Die erste bedeutende Aktion von Zelewski als Kommandeur war zugleich seine letzte. Im Juli 1891 marschierte er mit einem Bataillon der Schutztruppe (drei Kompanien mit 13 Offizieren, 320 Askaris, 170 Trägern sowie Maschinengewehren und leichten Feldgeschützen) von der ostafrikanischen Küste aus in Richtung Heheland. Zelewski verlegte sich dabei auf eine Kriegsführung der verbrannten Erde, wie er sie aus der Bekämpfung des Küstenaufstandes kannte. Am 30. Juli 1891 notierte er „eine befestigte Siedlung mit 20 Granaten und 850 Maximpatronen beschossen“, am 5. und 6. August 1891 brannten 25 Gehöfte nieder, am 15. und 16. August 1891 weitere 50 Gehöfte. Mkwawa und sein Bruder Mpangie hatten inzwischen ihre Krieger zusammengezogen und warteten darauf, dass ihnen die Schutztruppe in den Hinterhalt ging. Zelewski, der auf Aufklärungspatrouillen verzichtete, marschierte am 17. August 1891 bei Lugalo (frühere deutsche Schreibweise: Rugaro) mitten in Mkwawas in Busch und hohem Gras getarnte Armee hinein und wurde von bis zu 3.000 Hehe angegriffen. Innerhalb von zehn Minuten waren Zelewski und die Mehrzahl seiner Leute tot. Zwei deutschen Leutnants und zwei Unteroffizieren gelang mit zwei Effendis, 62 Askaris, 74 Trägern, vier Eseln und einem Teil des Gepäcks die Flucht.
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Version vom 25. Mai 2018, 11:43 Uhr

Namevon Zelewski
VornameEmil
Beruf/RangHauptmann
Standorte
Einträge intern1874 Leutnant im 7. Grenadierregiment, Schon 1886 bei der DOAG (2. Usagara Expedition). Beteiligt an dr Gründung der Stationen Aruscha und Madimula. Führt am 8.5.1889 die Kompanien von Medem (Zulus) und Ramsay (Sudanesen) beim Sturm auf Buschiris Lager, führt Kolonne II beim Angriff auf Pangani am 6.7.89, 1890 in Kilwa, 2. Einnahme von Saadani am 17.11.1889 und Anlage der Station Mkwadja zum Schutz gegen Matschemba und Bana Heri, 4.1.1890 2. Gefecht bei Mlembule, 4.5.1890 Einnahme von Kilwa und Anlage der Station, 1891 Kommandeur der Schutztruppe, fällt am 17.08.1891 bei Lula im Kampf gegen die Wahehe
Einträge externgeb. am 18.3.1854 in Bendergau. 1886 schied er als Premierleutnant aus der Armee und trat in die Dienste der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft (DOAG). Im August 1888 wurde er in die Stadt Pangani entsandt, die zum Sultanat Sansibar gehörte, um hier die Gesellschaft zu vertreten. Hier wurde das herrische Auftreten Zelewskis zu einem Auslöser für den Aufstand der ostafrikanischen Küstenbevölkerung gegen die DOAG. Emil von Zelewski trat 1889 in die Truppe Wissmanns ein, beteiligte sich an der Erstürmung von Buschiris Lager sowie der Einnahme von Pangani und Saadani. Er wurde schließlich zum Chef der Wissmanntruppe in Kilwa ernannt. Am 1. April 1891 trat er die Nachfolge Wissmanns als Kommandeur in Deutsch-Ostafrika an. Durch ein Reichsgesetz vom März 1891 war die Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika als militärische Streitmacht des Reiches eingerichtet und die private Wissmanntruppe in sie integriert worden. Die erste bedeutende Aktion von Zelewski als Kommandeur war zugleich seine letzte. Im Juli 1891 marschierte er mit einem Bataillon der Schutztruppe (drei Kompanien mit 13 Offizieren, 320 Askaris, 170 Trägern sowie Maschinengewehren und leichten Feldgeschützen) von der ostafrikanischen Küste aus in Richtung Heheland. Zelewski verlegte sich dabei auf eine Kriegsführung der verbrannten Erde, wie er sie aus der Bekämpfung des Küstenaufstandes kannte. Am 30. Juli 1891 notierte er „eine befestigte Siedlung mit 20 Granaten und 850 Maximpatronen beschossen“, am 5. und 6. August 1891 brannten 25 Gehöfte nieder, am 15. und 16. August 1891 weitere 50 Gehöfte. Mkwawa und sein Bruder Mpangie hatten inzwischen ihre Krieger zusammengezogen und warteten darauf, dass ihnen die Schutztruppe in den Hinterhalt ging. Zelewski, der auf Aufklärungspatrouillen verzichtete, marschierte am 17. August 1891 bei Lugalo (frühere deutsche Schreibweise: Rugaro) mitten in Mkwawas in Busch und hohem Gras getarnte Armee hinein und wurde von bis zu 3.000 Hehe angegriffen. Innerhalb von zehn Minuten waren Zelewski und die Mehrzahl seiner Leute tot. Zwei deutschen Leutnants und zwei Unteroffizieren gelang mit zwei Effendis, 62 Askaris, 74 Trägern, vier Eseln und einem Teil des Gepäcks die Flucht.
Erste Erwähnung DOA-Zeitungvor 1899
Kolonial-Adressbücher


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