Johannes Kretschmer (Kretschmar) mit Frau: Unterschied zwischen den Versionen
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|eintraegeInt= | |eintraegeInt=geboren 1867 in Ebersdorf bei Löbau/Königreich Sachsen als Sohn eines Zimmermanns, aufgewachsen in Nieder-Rad bei Frankfurt/Main und in Oranienbaum bei Dessau, 1877 bis 1882 Besuch der Ortsknabenschule Niesky und anschließende Ausbildung zum Tischler in Löbau, nach einem Gesellenjahr in Niesky 1887 Aufnahme in die dortige Gemeine, 1887 bis 1889 Militärdienst, 1890 bis 1892 Missionsschüler in Niesky, 1892 Berufung in den Missionsdienst, Ordination zum Diaconus in Niesky und Ausreise nach D.O.A., 3.11.92 bis 1894 auf der Station Rungwe, heiratet 1894 Anna Gicke, von 1894 bis zur Gefangenschaft 1916 als Stationarius in Rutenganio tätig, in den ersten Jahren nach KRETSCHMERS Ankunft auf der Station geht der dortige Aufbau einer größeren Kaffeeplantage auf seine Initiative zurück, 1902 bis 1904 Heimaturlaub, 1905 Presbyterweihe in Rungwe, 1907 überträgt ihm der lokale Nyakyusa-Chief Mwansasu aus freien Stücken eine Oberaufsicht über einige Dörfer, was zwar de facto eine missionarische Aufsicht über Steuern und Streitsachen bedeutet, aber von den Afrikanern als ein Mittel angesehen wird, das rücksichtslose Auftreten der Gouvernementsbeamten bei der Steuereintreibung zu beenden, schon seit 1903 im Bezirksrat Langenburg, 04-05 im Bezirksrat Langenburg, 1907 im Bezirksrat Langenburg, 1915 noch auf der Station, Rutenganio und andere Herrnhuter Stationen werden im Mai 1916 aufgegben und alle Missionare sammeln sich in Rungwe, am 30.5.16 wird Rungwe besetzt, die Männer in der Station werden im Juni nach Langenburg verlegt, was auch schon besetzt ist, die Frauen bleiben. Die Männer kommen aber noch im Juni wieder zurück nach Rungwe, im Juli 1916 werden alle Herrnhuter in Blantyre interniert, später werden die meisten Männer der Herrnhuter Mission nach Ahmednaggar in Indien verlegt, so auch Johannes Kretschmer lt. Verlustliste ist er schon am 21.7.16 in Indien, Heimkehr und Wiedersehen mit seiner Frau in Niesky am 15.11.1919, arbeitet danach als Tischler und geht dann 1924 für die Mission nach Bautzen | ||
|eintraegeExt=Altena, Thorsten. 'Ein Häuflein Christen mitten in der Heidenwelt des dunklen Erdteils'': Zum Selbst- und Fremdverständnis protestantischer Missionare im kolonialen Afrika 1884-1918 (German Edition) (S.274). Waxmann Verlag GmbH. Kindle-Version. | |||
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Aktuelle Version vom 24. Mai 2021, 08:37 Uhr
Name | Kretschmer (Kretschmar) mit Frau Anna und vier Kindern, Lotte, Hans, Theo und Fritz |
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Vorname | Johannes |
Beruf/Rang | Missionar |
Standorte | Rungwe / Runtenganyo / Langenburg |
Einträge intern | geboren 1867 in Ebersdorf bei Löbau/Königreich Sachsen als Sohn eines Zimmermanns, aufgewachsen in Nieder-Rad bei Frankfurt/Main und in Oranienbaum bei Dessau, 1877 bis 1882 Besuch der Ortsknabenschule Niesky und anschließende Ausbildung zum Tischler in Löbau, nach einem Gesellenjahr in Niesky 1887 Aufnahme in die dortige Gemeine, 1887 bis 1889 Militärdienst, 1890 bis 1892 Missionsschüler in Niesky, 1892 Berufung in den Missionsdienst, Ordination zum Diaconus in Niesky und Ausreise nach D.O.A., 3.11.92 bis 1894 auf der Station Rungwe, heiratet 1894 Anna Gicke, von 1894 bis zur Gefangenschaft 1916 als Stationarius in Rutenganio tätig, in den ersten Jahren nach KRETSCHMERS Ankunft auf der Station geht der dortige Aufbau einer größeren Kaffeeplantage auf seine Initiative zurück, 1902 bis 1904 Heimaturlaub, 1905 Presbyterweihe in Rungwe, 1907 überträgt ihm der lokale Nyakyusa-Chief Mwansasu aus freien Stücken eine Oberaufsicht über einige Dörfer, was zwar de facto eine missionarische Aufsicht über Steuern und Streitsachen bedeutet, aber von den Afrikanern als ein Mittel angesehen wird, das rücksichtslose Auftreten der Gouvernementsbeamten bei der Steuereintreibung zu beenden, schon seit 1903 im Bezirksrat Langenburg, 04-05 im Bezirksrat Langenburg, 1907 im Bezirksrat Langenburg, 1915 noch auf der Station, Rutenganio und andere Herrnhuter Stationen werden im Mai 1916 aufgegben und alle Missionare sammeln sich in Rungwe, am 30.5.16 wird Rungwe besetzt, die Männer in der Station werden im Juni nach Langenburg verlegt, was auch schon besetzt ist, die Frauen bleiben. Die Männer kommen aber noch im Juni wieder zurück nach Rungwe, im Juli 1916 werden alle Herrnhuter in Blantyre interniert, später werden die meisten Männer der Herrnhuter Mission nach Ahmednaggar in Indien verlegt, so auch Johannes Kretschmer lt. Verlustliste ist er schon am 21.7.16 in Indien, Heimkehr und Wiedersehen mit seiner Frau in Niesky am 15.11.1919, arbeitet danach als Tischler und geht dann 1924 für die Mission nach Bautzen |
Einträge extern | Altena, Thorsten. 'Ein Häuflein Christen mitten in der Heidenwelt des dunklen Erdteils'': Zum Selbst- und Fremdverständnis protestantischer Missionare im kolonialen Afrika 1884-1918 (German Edition) (S.274). Waxmann Verlag GmbH. Kindle-Version. |
Erste Erwähnung DOA-Zeitung | |
Kolonial-Adressbücher | 1896, 1901, 1902, 1906, 1907, 1908, 1909, 1910, 1911, 1912, 1913 |