Kootz mit Frau: Unterschied zwischen den Versionen

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|name=Kootz mit Frau
|name=Kootz mit Frau Elise
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|vorname=Johannes Theodor
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|eintraegeInt=seit 1894 in DOA zuerst nach Rungwe
|eintraegeInt=(1869–1918), geboren in Moholz bei  Niesky/preußische Provinz Schlesien als Sohn eines Nachtwächters und  Schuldieners, nach dem Schulbesuch in Niesky dort Ausbildung zum Schuhmacher (Flickschuster), beide Eltern gehörten der Diasporagemeine an, Mitglied im Jünglingsverein von Niesky, während dieser Zeit Aufnahme in den Brüderchor, 1888 – nach beendeter Lehrzeit – Geselle in der  Brüderhausschuhmacherei in Neuwied, 1889 bis 1891 Militärdienst in  Freiburg/Breisgau, 1892 bis 1894 Missionsschüler in Niesky, 1894 Berufung in den Missionsdienst im Nyassagebiet, Ordination zum Diaconus in  Niesky und Ausreise nach D.O.A., noch im selben Jahr zusammen mit RICHARD als dessen Mitarbeiter Begründer von Ipyana, 1895 Begründer  von Utengule und bis 1903 mit dem Ausbau und der Aufsicht der Station  betraut, 1903 bis 1906 Heimaturlaub aufgrund einer schweren Malariaerkrankung, 1906 Weihe zum Presbyter in Herrnhut und Rückkehr nach Utengule, dort übersetzt er bis 1915 Teile des Neuen Testaments sowie 24 Psalmen, diverse Gesangbuchlieder und den Katechismus in die Wasafwa Sprache, auf dem Weg zur Erholungsreise nach Europa wird KOOTZ von  Ende 1915 bis Februar 1916 in Kitunda aufgehalten und gerät im Mai desselben Jahres in belgische Kriegsgefangenschaft in Tabora, aus der er nach seiner Deportation durch den Kongo an die afrikanische Atlantikküste 1917  entlassen wird, 1918 an Herzversagen in Herrnhut verstorben.
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Aktuelle Version vom 24. Mai 2021, 08:24 Uhr

NameKootz mit Frau Elise
VornameJohannes Theodor
Beruf/RangMissionar
Standorteevang. Mission Utengule / Langenburg
Einträge intern(1869–1918), geboren in Moholz bei Niesky/preußische Provinz Schlesien als Sohn eines Nachtwächters und Schuldieners, nach dem Schulbesuch in Niesky dort Ausbildung zum Schuhmacher (Flickschuster), beide Eltern gehörten der Diasporagemeine an, Mitglied im Jünglingsverein von Niesky, während dieser Zeit Aufnahme in den Brüderchor, 1888 – nach beendeter Lehrzeit – Geselle in der Brüderhausschuhmacherei in Neuwied, 1889 bis 1891 Militärdienst in Freiburg/Breisgau, 1892 bis 1894 Missionsschüler in Niesky, 1894 Berufung in den Missionsdienst im Nyassagebiet, Ordination zum Diaconus in Niesky und Ausreise nach D.O.A., noch im selben Jahr zusammen mit RICHARD als dessen Mitarbeiter Begründer von Ipyana, 1895 Begründer von Utengule und bis 1903 mit dem Ausbau und der Aufsicht der Station betraut, 1903 bis 1906 Heimaturlaub aufgrund einer schweren Malariaerkrankung, 1906 Weihe zum Presbyter in Herrnhut und Rückkehr nach Utengule, dort übersetzt er bis 1915 Teile des Neuen Testaments sowie 24 Psalmen, diverse Gesangbuchlieder und den Katechismus in die Wasafwa Sprache, auf dem Weg zur Erholungsreise nach Europa wird KOOTZ von Ende 1915 bis Februar 1916 in Kitunda aufgehalten und gerät im Mai desselben Jahres in belgische Kriegsgefangenschaft in Tabora, aus der er nach seiner Deportation durch den Kongo an die afrikanische Atlantikküste 1917 entlassen wird, 1918 an Herzversagen in Herrnhut verstorben.
Einträge externAltena, Thorsten. 'Ein Häuflein Christen mitten in der Heidenwelt des dunklen Erdteils'': Zum Selbst- und Fremdverständnis protestantischer Missionare im kolonialen Afrika 1884-1918 (German Edition) (S.273). Waxmann Verlag GmbH. Kindle-Version.
Erste Erwähnung DOA-Zeitung
Kolonial-Adressbücher1896, 1901, 1902, 1903, 1904, 1907, 1908, 1909, 1910, 1911, 1912, 1913