Friedrich Freiherr von Scheele (Schele): Unterschied zwischen den Versionen
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|eintraegeInt=seit 23.10. | |eintraegeInt=seit 23.10.92 Kommandant der Schutztruppe und Ausreise ab Neapel, Januar 1893 in DES, danach Informationsreise Kilossa (16.1.) und Mpapua, danach wieder Kilossa, Militärposten Lusolwe, Mangatua, Mamba, Militärstation Kisaki, und Anfang März wieder in DES, im April Beförderung zum Oberst, kommandiert am 12.8.1893 den Sturm auf Melis Boma am Kilimandscharo (1. Kompanie unter Johannes mit 5 Lt./Uffz. 116 Askari, 3. Kompanie unter Podlech mit 6 Lt./Uffz, 124 Askari, 4. Kompanie unter Mergler mit 4 Lt./Uffz. und 113. Askari, 5. Kompanie unter von Elpons mit 5 Lt./Uffz. und 110 Askari, sowie die kombinierte Kompanie unter Lt. Ax mit 3 Uffz. und 103 Askari), ordnet noch im August den Wiederaufbau und die Wiederbesetzung der Station Moschi an, die ab sofort neben Marangu 2. Standort der 1. Kompanie wird. 21.8. Rückmarsch mit der 4. und der kombinierten Kompanie zur Küste. Ab 4.10.93 Gouverneur und Roter Adler Orden 3. Kl., ab Mitte November Expedition von Kilwa über Kisaki entlang Rifiyi und Ulanga zu Sultan Kiwanga, wo Feldwebel Kay mit 12 Mann stationiert ist. Zweck der Expedition einen Weg zum Nyassa zu entwickeln und Langenburg erreichen zu können. Zusammensetzung: 6. Kompanie Kilwa: Leutnant August Fonck, Leutnant Fromm, Leutnant Hornung, Sergeant Brockelt, Unteroffizier Rudolph, Unteroffizier Mergarten. Dazu Freiherr von Eberstein, Leutnant Noetel, Dr. Hösemann, Feldwebel Witte, Oberbüchsenmacher Kutzi und Geologe Georg Lieder. Am 16.12.1893 mit der Abteilung Ramsay vereinigt an der Ulanga Fähre (Leutnant Bennecke, Unteroffizier Hoffmann + 58 Mann). Hier soll eine weitere Station angelegt werden, um die Wahehe in Schach zu halten. Züge gegen die Mafiti Häuptlinge Mpepo und Dhwangire ab 18.12.1893. Ab 26.12.1893 Erkundungsmrasch zum Nyassa See. Stammlager bei Häuptling Kiwanga bei Mahenge. Am 13.1.1894 in Langenburg. Aufenthalt dort bis Anfang Februar. Erkundung des Konde-Gebietes mit Ramsay, Fromm, von Eltz, und Lieder. Rückmarsch von Ameliabai durch die Wagwangwaragebiete zu den Mafiti Häuptlinge Schabruma und Mohamakiro. Die geplante Strafexpedition läuft aber ins Leere. Im März 1894 wieder in DES. Ab 1.9.94 Abmarsch des Expeditionskorps aus 3., 4., 5. 6., und 12. Kompanie, sowie einem Teil der 7. Kompanie Ulanga, insgesamt 16 Offiziere und 17 Unteroffiziere, erstürmt am 30.10.94 Kuirenga, Hauptort der Wahehe, Rückmarsch der 3.4.und 12. Kompanie mit einem Großteil der Kriegsbeute ab 3.11. über Kilossa (13.11.), die 5. 6. und 7. Kompanie verbleiben bei Kuirenga (Kommandant Fromm) am 30.11.94 wieder in DES und Orden Pour le Merite, die 12. Kompanie löst in Kilossa die 8. Kompanie ab, die 3. und 4. gehen von Kilossa nach Kuirenga zurück und lösen dort das Kommando Fromm ab, das die Verwundeten nach Kilossa schaffen soll, von Kuirenga soll die 4. Kompanie in die Gegend von Muhalala marschieren und dort eine neue Station anlegen, die 3. Kompanie geht nach Mpapua, um die 9. Kompanie abzulösen, Heimaturlaub ab 13.1.95, ausgeschieden am 25.3.95 | ||
|eintraegeExt=(* 15. September 1847 in Berlin; † 20. Juli 1904 ebenda). Er war der Sohn des preußischen Hofjägermeisters und Präsident der Hofkammer Werner von Schele (1814–1869) und dessen Gemahlin Marie, geborene Eichhorn (1822–1861). 1892 wurde Schele zur Vertretung des Gouverneurs nach Deutsch-Ostafrika kommandiert, nach seiner Beförderung zum Oberst (1893) selbst zum Gouverneur ernannt und zugleich mit dem Kommando der Schutztruppe betraut. In dieser Zeit führte er mehrere militärische Maßnahmen gegen die indigenen Gesellschaften u. a. des Kilimandscharo-Gebiets (Massai) und gegen die Hehe unter dem Chief Mkwawa durch, die er im Oktober 1894 mit der Einnahme der Festung Kalenga bei Iringa gewaltsam unterwarf. Für seinen Sieg über die Hehe, die Anfang der 1890er Jahre als wichtigster Gegner der deutschen Kolonialherrschaft in Ostafrika galten, wurde Schele am 20. November 1894 mit dem Orden Pour le mérite ausgezeichnet. 1895 trat er in die Armee zurück, wurde am 14. April Flügeladjutant Wilhelm II. und erhielt kurz darauf am 13. Mai 1895 den Rang als Brigadekommandeur. Seit 1.11.1879 verheiratet mit Emma Freiin von Hammerstein Equord, 4 Kinder. Letzte Stellung Gouverneur des Berliner Invalidenhauses seit Mai 1904 mit Rang Generalleutnant. | |eintraegeExt=(* 15. September 1847 in Berlin; † 20. Juli 1904 ebenda). Er war der Sohn des preußischen Hofjägermeisters und Präsident der Hofkammer Werner von Schele (1814–1869) und dessen Gemahlin Marie, geborene Eichhorn (1822–1861). 1892 wurde Schele zur Vertretung des Gouverneurs nach Deutsch-Ostafrika kommandiert, nach seiner Beförderung zum Oberst (1893) selbst zum Gouverneur ernannt und zugleich mit dem Kommando der Schutztruppe betraut. In dieser Zeit führte er mehrere militärische Maßnahmen gegen die indigenen Gesellschaften u. a. des Kilimandscharo-Gebiets (Massai) und gegen die Hehe unter dem Chief Mkwawa durch, die er im Oktober 1894 mit der Einnahme der Festung Kalenga bei Iringa gewaltsam unterwarf. Für seinen Sieg über die Hehe, die Anfang der 1890er Jahre als wichtigster Gegner der deutschen Kolonialherrschaft in Ostafrika galten, wurde Schele am 20. November 1894 mit dem Orden Pour le mérite ausgezeichnet. 1895 trat er in die Armee zurück, wurde am 14. April Flügeladjutant Wilhelm II. und erhielt kurz darauf am 13. Mai 1895 den Rang als Brigadekommandeur. Seit 1.11.1879 verheiratet mit Emma Freiin von Hammerstein Equord, 4 Kinder. Letzte Stellung Gouverneur des Berliner Invalidenhauses seit Mai 1904 mit Rang Generalleutnant. | ||
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Aktuelle Version vom 22. April 2023, 20:56 Uhr
Name | von Scheele (Schele) mit Frau Emma |
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Vorname | Friedrich Freiherr |
Beruf/Rang | Oberst / Gouverneur |
Standorte | Daressalam |
Einträge intern | seit 23.10.92 Kommandant der Schutztruppe und Ausreise ab Neapel, Januar 1893 in DES, danach Informationsreise Kilossa (16.1.) und Mpapua, danach wieder Kilossa, Militärposten Lusolwe, Mangatua, Mamba, Militärstation Kisaki, und Anfang März wieder in DES, im April Beförderung zum Oberst, kommandiert am 12.8.1893 den Sturm auf Melis Boma am Kilimandscharo (1. Kompanie unter Johannes mit 5 Lt./Uffz. 116 Askari, 3. Kompanie unter Podlech mit 6 Lt./Uffz, 124 Askari, 4. Kompanie unter Mergler mit 4 Lt./Uffz. und 113. Askari, 5. Kompanie unter von Elpons mit 5 Lt./Uffz. und 110 Askari, sowie die kombinierte Kompanie unter Lt. Ax mit 3 Uffz. und 103 Askari), ordnet noch im August den Wiederaufbau und die Wiederbesetzung der Station Moschi an, die ab sofort neben Marangu 2. Standort der 1. Kompanie wird. 21.8. Rückmarsch mit der 4. und der kombinierten Kompanie zur Küste. Ab 4.10.93 Gouverneur und Roter Adler Orden 3. Kl., ab Mitte November Expedition von Kilwa über Kisaki entlang Rifiyi und Ulanga zu Sultan Kiwanga, wo Feldwebel Kay mit 12 Mann stationiert ist. Zweck der Expedition einen Weg zum Nyassa zu entwickeln und Langenburg erreichen zu können. Zusammensetzung: 6. Kompanie Kilwa: Leutnant August Fonck, Leutnant Fromm, Leutnant Hornung, Sergeant Brockelt, Unteroffizier Rudolph, Unteroffizier Mergarten. Dazu Freiherr von Eberstein, Leutnant Noetel, Dr. Hösemann, Feldwebel Witte, Oberbüchsenmacher Kutzi und Geologe Georg Lieder. Am 16.12.1893 mit der Abteilung Ramsay vereinigt an der Ulanga Fähre (Leutnant Bennecke, Unteroffizier Hoffmann + 58 Mann). Hier soll eine weitere Station angelegt werden, um die Wahehe in Schach zu halten. Züge gegen die Mafiti Häuptlinge Mpepo und Dhwangire ab 18.12.1893. Ab 26.12.1893 Erkundungsmrasch zum Nyassa See. Stammlager bei Häuptling Kiwanga bei Mahenge. Am 13.1.1894 in Langenburg. Aufenthalt dort bis Anfang Februar. Erkundung des Konde-Gebietes mit Ramsay, Fromm, von Eltz, und Lieder. Rückmarsch von Ameliabai durch die Wagwangwaragebiete zu den Mafiti Häuptlinge Schabruma und Mohamakiro. Die geplante Strafexpedition läuft aber ins Leere. Im März 1894 wieder in DES. Ab 1.9.94 Abmarsch des Expeditionskorps aus 3., 4., 5. 6., und 12. Kompanie, sowie einem Teil der 7. Kompanie Ulanga, insgesamt 16 Offiziere und 17 Unteroffiziere, erstürmt am 30.10.94 Kuirenga, Hauptort der Wahehe, Rückmarsch der 3.4.und 12. Kompanie mit einem Großteil der Kriegsbeute ab 3.11. über Kilossa (13.11.), die 5. 6. und 7. Kompanie verbleiben bei Kuirenga (Kommandant Fromm) am 30.11.94 wieder in DES und Orden Pour le Merite, die 12. Kompanie löst in Kilossa die 8. Kompanie ab, die 3. und 4. gehen von Kilossa nach Kuirenga zurück und lösen dort das Kommando Fromm ab, das die Verwundeten nach Kilossa schaffen soll, von Kuirenga soll die 4. Kompanie in die Gegend von Muhalala marschieren und dort eine neue Station anlegen, die 3. Kompanie geht nach Mpapua, um die 9. Kompanie abzulösen, Heimaturlaub ab 13.1.95, ausgeschieden am 25.3.95 |
Einträge extern | (* 15. September 1847 in Berlin; † 20. Juli 1904 ebenda). Er war der Sohn des preußischen Hofjägermeisters und Präsident der Hofkammer Werner von Schele (1814–1869) und dessen Gemahlin Marie, geborene Eichhorn (1822–1861). 1892 wurde Schele zur Vertretung des Gouverneurs nach Deutsch-Ostafrika kommandiert, nach seiner Beförderung zum Oberst (1893) selbst zum Gouverneur ernannt und zugleich mit dem Kommando der Schutztruppe betraut. In dieser Zeit führte er mehrere militärische Maßnahmen gegen die indigenen Gesellschaften u. a. des Kilimandscharo-Gebiets (Massai) und gegen die Hehe unter dem Chief Mkwawa durch, die er im Oktober 1894 mit der Einnahme der Festung Kalenga bei Iringa gewaltsam unterwarf. Für seinen Sieg über die Hehe, die Anfang der 1890er Jahre als wichtigster Gegner der deutschen Kolonialherrschaft in Ostafrika galten, wurde Schele am 20. November 1894 mit dem Orden Pour le mérite ausgezeichnet. 1895 trat er in die Armee zurück, wurde am 14. April Flügeladjutant Wilhelm II. und erhielt kurz darauf am 13. Mai 1895 den Rang als Brigadekommandeur. Seit 1.11.1879 verheiratet mit Emma Freiin von Hammerstein Equord, 4 Kinder. Letzte Stellung Gouverneur des Berliner Invalidenhauses seit Mai 1904 mit Rang Generalleutnant. |
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