Urambo: Unterschied zwischen den Versionen
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|eintraegeInt=ehemalige Station der LMS, im Oktober 1879 errichtet in der Nähe der Residenz des lokalen Herrschers Mirambo, der sich durch die Anwesenheit der Missionare einen Machtzuwachs verspricht, im Januar 1898 wird Urambo auf Bitten der LMS, die die Station aufgeben will, durch die Herrnhuter Brüdergemeine als ihre erste Station bei den Wanyamwesi übernommen, unter anderem auch deshalb, um einer möglichen katholischen Mission in Unyamwesi mit Zentrum in Tabora vorzubeugen, die finanzielle Grundlage der Stationsübernahme bildet eine Spende von 30.000 Mark durch einen Mäzen, zum Zeitpunkt der Übernahme gibt es noch keine einheimischen Christen, nach anfänglicher freundlicher Aufnahme durch die Bevölkerung schwindet die Begeisterung der Einheimischen, da man sich von den Herrnhutern – wie auch von der LMS zuvor – primär zivilisatorische Vorteile erhofft hatte, so kann trotz sofortiger Begründung einer Schule die erste Taufe auf der Station erst 1907 vorgenommen werden, bereits in der ersten Zeit wohnen auf der Station auch afrikanische Waisen, die den Missionaren von den deutschen Beamten in Tabora sowie von indigenen Chiefs übergeben worden sind, zudem erfolgt die Aufnahme von begabteren Schülern als „Hauskinder“ in einer Internatsschule („Pensionat“) als Ersatz für eine fehlende Mittelschule, bis zum Ersten Weltkrieg bleibt Urambo die westlichste Station dieser Missionsprovinz, unter anderem verfolgte man das Ziel, mit dieser Station eine Kette von Niederlassungen nach Süden in Richtung der Nyassa-Synode zu begründen, um so ein geschlossenes Missionsgebiet zu schaffen. | |eintraegeInt=ehemalige Station der LMS (London Missonary Society), im Oktober 1879 errichtet in der Nähe der Residenz des lokalen Herrschers Mirambo, der sich durch die Anwesenheit der Missionare einen Machtzuwachs verspricht, im Januar 1898 wird Urambo auf Bitten der LMS, die die Station aufgeben will, durch die Herrnhuter Brüdergemeine als ihre erste Station bei den Wanyamwesi übernommen, unter anderem auch deshalb, um einer möglichen katholischen Mission in Unyamwesi mit Zentrum in Tabora vorzubeugen, die finanzielle Grundlage der Stationsübernahme bildet eine Spende von 30.000 Mark durch einen Mäzen, zum Zeitpunkt der Übernahme gibt es noch keine einheimischen Christen, nach anfänglicher freundlicher Aufnahme durch die Bevölkerung schwindet die Begeisterung der Einheimischen, da man sich von den Herrnhutern – wie auch von der LMS zuvor – primär zivilisatorische Vorteile erhofft hatte, so kann trotz sofortiger Begründung einer Schule die erste Taufe auf der Station erst 1907 vorgenommen werden, bereits in der ersten Zeit wohnen auf der Station auch afrikanische Waisen, die den Missionaren von den deutschen Beamten in Tabora sowie von indigenen Chiefs übergeben worden sind, zudem erfolgt die Aufnahme von begabteren Schülern als „Hauskinder“ in einer Internatsschule („Pensionat“) als Ersatz für eine fehlende Mittelschule, bis zum Ersten Weltkrieg bleibt Urambo die westlichste Station dieser Missionsprovinz, unter anderem verfolgte man das Ziel, mit dieser Station eine Kette von Niederlassungen nach Süden in Richtung der Nyassa-Synode zu begründen, um so ein geschlossenes Missionsgebiet zu schaffen. | ||
|eintraegeExt=Altena, Thorsten. 'Ein Häuflein Christen mitten in der Heidenwelt des dunklen Erdteils'': Zum Selbst- und Fremdverständnis protestantischer Missionare im kolonialen Afrika 1884-1918 (German Edition) (S.294). Waxmann Verlag GmbH. Kindle-Version. | |eintraegeExt=Altena, Thorsten. 'Ein Häuflein Christen mitten in der Heidenwelt des dunklen Erdteils'': Zum Selbst- und Fremdverständnis protestantischer Missionare im kolonialen Afrika 1884-1918 (German Edition) (S.294). Waxmann Verlag GmbH. Kindle-Version. | ||
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Aktuelle Version vom 25. Mai 2021, 11:27 Uhr
Name | Kilimani Urambo |
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Vorname | |
Beruf/Rang | Missionsstation der Brüderunität |
Standorte | |
Einträge intern | ehemalige Station der LMS (London Missonary Society), im Oktober 1879 errichtet in der Nähe der Residenz des lokalen Herrschers Mirambo, der sich durch die Anwesenheit der Missionare einen Machtzuwachs verspricht, im Januar 1898 wird Urambo auf Bitten der LMS, die die Station aufgeben will, durch die Herrnhuter Brüdergemeine als ihre erste Station bei den Wanyamwesi übernommen, unter anderem auch deshalb, um einer möglichen katholischen Mission in Unyamwesi mit Zentrum in Tabora vorzubeugen, die finanzielle Grundlage der Stationsübernahme bildet eine Spende von 30.000 Mark durch einen Mäzen, zum Zeitpunkt der Übernahme gibt es noch keine einheimischen Christen, nach anfänglicher freundlicher Aufnahme durch die Bevölkerung schwindet die Begeisterung der Einheimischen, da man sich von den Herrnhutern – wie auch von der LMS zuvor – primär zivilisatorische Vorteile erhofft hatte, so kann trotz sofortiger Begründung einer Schule die erste Taufe auf der Station erst 1907 vorgenommen werden, bereits in der ersten Zeit wohnen auf der Station auch afrikanische Waisen, die den Missionaren von den deutschen Beamten in Tabora sowie von indigenen Chiefs übergeben worden sind, zudem erfolgt die Aufnahme von begabteren Schülern als „Hauskinder“ in einer Internatsschule („Pensionat“) als Ersatz für eine fehlende Mittelschule, bis zum Ersten Weltkrieg bleibt Urambo die westlichste Station dieser Missionsprovinz, unter anderem verfolgte man das Ziel, mit dieser Station eine Kette von Niederlassungen nach Süden in Richtung der Nyassa-Synode zu begründen, um so ein geschlossenes Missionsgebiet zu schaffen. |
Einträge extern | Altena, Thorsten. 'Ein Häuflein Christen mitten in der Heidenwelt des dunklen Erdteils'': Zum Selbst- und Fremdverständnis protestantischer Missionare im kolonialen Afrika 1884-1918 (German Edition) (S.294). Waxmann Verlag GmbH. Kindle-Version. |
Erste Erwähnung DOA-Zeitung | |
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