Johann Bachmann: Unterschied zwischen den Versionen
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|eintraegeInt=geb. 1865 in Kaana, Bruder von Emil Bachmann, Unität, 1890 bis 1892 Besuch der Missionsschule in Niesky, 1891 Aufnahme in die Gemeine, 1892 Berufung in den Missionsdienst, Ordination zum Diaconus und Ausreise nach D.O.A., wo er sich zunächst kurzzeitig in Makapalile aufhält, dann von November 1892 bis 1899 in Rungwe tätig, 1899 Begründer von Mbozi (bei den Nyika), hier arbeitet er bis 1911 als Stationarius, aufgrund von BACHMANNS (I) Vorgehen, den indigenen Chiefs gegenüber nicht als Konkurrent aufzutreten, sowie aufgrund seiner Achtung vor der indigenen Kultur und dem damit verbundenen Anspruch auf Akkulturation des Christentums, den er in die Missionspraxis überträgt, entwickelt sich Mbozi zu einem Missionsmittelpunkt in diesem Gebiet, 1905 Ordination zum Presbyter in Rungwe, 1911 bis 1913 Europaaufenthalt, den er für Übersetzungsarbeiten nutzt – unter anderem für die Übersetzung des Neuen Testaments in Kinyika – sowie für die erste Niederschrift seines Missionsverständnisses auf der Grundlage seiner bisher gemachten Erfahrungen („Praktische Lösung missionarischer Probleme auf einem jungen Arbeitsfeld (Nyassagebiet, Deutsch-Ostafrika), Herrnhut 1912 (= Hefte zur Missionskunde 9).“), 1913 bis zur englischen Gefangenschaft 1915 wieder in Rungwe, dort erhält er von den afrikanischen Christen den Namen „Mwalwisi“, seit 21.7.1916 in Gefangenschaft Lager Blantyre, 1919 Rückkehr nach Deutschland und anschließende Tätigkeit als Unitäts-Reiseprediger in Hessen, 1931 Eintritt in den Ruhestand, 1948 verstorben in Niesky, | |eintraegeInt=geb. 1865 in Kaana, Bruder von Emil Bachmann, Unität, 1890 bis 1892 Besuch der Missionsschule in Niesky, 1891 Aufnahme in die Gemeine, 1892 Berufung in den Missionsdienst, Ordination zum Diaconus und Ausreise nach D.O.A., wo er sich zunächst kurzzeitig in Makapalile aufhält, dann von November 1892 bis 1899 in Rungwe tätig, 1899 Begründer von Mbozi (bei den Nyika), hier arbeitet er bis 1911 als Stationarius, aufgrund von BACHMANNS (I) Vorgehen, den indigenen Chiefs gegenüber nicht als Konkurrent aufzutreten, sowie aufgrund seiner Achtung vor der indigenen Kultur und dem damit verbundenen Anspruch auf Akkulturation des Christentums, den er in die Missionspraxis überträgt, entwickelt sich Mbozi zu einem Missionsmittelpunkt in diesem Gebiet, 1905 Ordination zum Presbyter in Rungwe, 1911 bis 1913 Europaaufenthalt, den er für Übersetzungsarbeiten nutzt – unter anderem für die Übersetzung des Neuen Testaments in Kinyika – sowie für die erste Niederschrift seines Missionsverständnisses auf der Grundlage seiner bisher gemachten Erfahrungen („Praktische Lösung missionarischer Probleme auf einem jungen Arbeitsfeld (Nyassagebiet, Deutsch-Ostafrika), Herrnhut 1912 (= Hefte zur Missionskunde 9).“), 1913 bis zur englischen Gefangenschaft 1915 wieder in Rungwe, dort erhält er von den afrikanischen Christen den Namen „Mwalwisi“, seit 21.7.1916 in Gefangenschaft Lager Blantyre, 1919 Rückkehr nach Deutschland und anschließende Tätigkeit als Unitäts-Reiseprediger in Hessen, 1931 Eintritt in den Ruhestand, 1948 verstorben in Niesky, | ||
|eintraegeExt=Altena, Thorsten. 'Ein Häuflein Christen mitten in der Heidenwelt des dunklen Erdteils'': Zum Selbst- und Fremdverständnis protestantischer Missionare im kolonialen Afrika 1884-1918 (German Edition) (S.264). Waxmann Verlag GmbH. Kindle-Version. | |eintraegeExt=Altena, Thorsten. 'Ein Häuflein Christen mitten in der Heidenwelt des dunklen Erdteils'': Zum Selbst- und Fremdverständnis protestantischer Missionare im kolonialen Afrika 1884-1918 (German Edition) (S.264). Waxmann Verlag GmbH. Kindle-Version. | ||
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Version vom 22. Mai 2021, 13:55 Uhr
Name | Bachmann |
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Vorname | Johann Traugott |
Beruf/Rang | Missionar |
Standorte | Mbozi / Rungwe |
Einträge intern | geb. 1865 in Kaana, Bruder von Emil Bachmann, Unität, 1890 bis 1892 Besuch der Missionsschule in Niesky, 1891 Aufnahme in die Gemeine, 1892 Berufung in den Missionsdienst, Ordination zum Diaconus und Ausreise nach D.O.A., wo er sich zunächst kurzzeitig in Makapalile aufhält, dann von November 1892 bis 1899 in Rungwe tätig, 1899 Begründer von Mbozi (bei den Nyika), hier arbeitet er bis 1911 als Stationarius, aufgrund von BACHMANNS (I) Vorgehen, den indigenen Chiefs gegenüber nicht als Konkurrent aufzutreten, sowie aufgrund seiner Achtung vor der indigenen Kultur und dem damit verbundenen Anspruch auf Akkulturation des Christentums, den er in die Missionspraxis überträgt, entwickelt sich Mbozi zu einem Missionsmittelpunkt in diesem Gebiet, 1905 Ordination zum Presbyter in Rungwe, 1911 bis 1913 Europaaufenthalt, den er für Übersetzungsarbeiten nutzt – unter anderem für die Übersetzung des Neuen Testaments in Kinyika – sowie für die erste Niederschrift seines Missionsverständnisses auf der Grundlage seiner bisher gemachten Erfahrungen („Praktische Lösung missionarischer Probleme auf einem jungen Arbeitsfeld (Nyassagebiet, Deutsch-Ostafrika), Herrnhut 1912 (= Hefte zur Missionskunde 9).“), 1913 bis zur englischen Gefangenschaft 1915 wieder in Rungwe, dort erhält er von den afrikanischen Christen den Namen „Mwalwisi“, seit 21.7.1916 in Gefangenschaft Lager Blantyre, 1919 Rückkehr nach Deutschland und anschließende Tätigkeit als Unitäts-Reiseprediger in Hessen, 1931 Eintritt in den Ruhestand, 1948 verstorben in Niesky, |
Einträge extern | Altena, Thorsten. 'Ein Häuflein Christen mitten in der Heidenwelt des dunklen Erdteils'': Zum Selbst- und Fremdverständnis protestantischer Missionare im kolonialen Afrika 1884-1918 (German Edition) (S.264). Waxmann Verlag GmbH. Kindle-Version. |
Erste Erwähnung DOA-Zeitung | |
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