Seitenwerte für „Oskar Baumann“
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1 Zeile ist für diese Seite gespeichertname | Baumann |
vorname | Oskar |
berufRang | Afrikaforscher |
standorte | |
eintraegeInt | |
eintraegeExt | (* 25. Juni 1864 in Wien; † 12. Oktober 1899 ebenda) war ein österreichischer Afrikaforscher, Philosoph, Ethnologe, Geograph und Kartograph. 1888 erforschte er an der Seite des Deutschen Hans Meyer Ostafrika und half bei der Kolonialisierung Deutsch-Ostafrikas mit. Dabei bereiste er weite Teile des heutigen Tansanias. Insbesondere erforschte er Usambara, wo er allerdings gemeinsam mit Hans Meyer in die Hände des Araberführers Buschiri geriet, in Ketten gelegt wurde und erst nach Zahlung eines Lösegelds wieder freigelassen wurde. Seine kartografischen und ethnologischen Aufzeichnungen waren für die schnell folgende wirtschaftliche Erschließung des Landes von unschätzbarem Wert. 1889 begab sich Baumann erneut nach Montenegro und sorgte für die kartografische Aufnahme des zentralen Gebirgsstocks. Im Januar 1890 vollendete Baumann dann die Erforschung Usambaras im Auftrag der Deutsch-Ostafrikanischen Gesellschaft und bereiste dann das Pare-Gebirge bis zum Kilimandscharo und nach Nord-Useguha. Hier machte er unter anderem Vorstudien für die geplante Eisenbahnverbindung Tanga-Korogwe. Nachdem er im Dezember 1890 nach Europa zurückgekehrt war, begab er sich 1891 im Auftrag des Antisklaverei-Komitees wieder nach Ostafrika. Baumanns bekannteste Unternehmung war die sogenannte "Massai-Expedition", die ihn von 1892 (17.1.) bis 1893 (16.3.) mit 200 Begleitern von der Küste zum Victoria- und zum Tanganyika-See und danach weit in die unerforschten Königreiche Burundis und Ruandas führte, wo er als erster Europäer empfangen wurde. Hauptergebnis der Expedition war die kartografische Aufnahme der Massai-Steppe und des Zwischenseengebietes. Im Zuge dieser Unternehmung entdeckte Baumann die Seen Eyassi und Manyara, den Ngorongoro-Krater sowie die Baumann-Bucht im Victoriasee. 1893 erreichte Baumann auch als erster Europäer die Quelle des Kagera-Nils am Luvironza, die der tatsächlichen Quelle des Nils entspricht. Die genaue geographische Bestimmung dieser Nilquelle wurde allerdings erst 1937 vom Deutschen Burkhart Waldecker vorgenommen. Am 25. Februar 1893 erreichte Baumann wieder die Küste. 1895 bereiste Baumann im Auftrag des Zuckersyndikats Ostafrika und nahm den Unterlauf des Pangani bis zu dessen Fällen auf. |
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